30. November 2016 – Brüssel (B)

IRU Road Transport Conference – One Belt, One Road.

Teilnehmer:

  • Peter Paul Ruschin – DEKRA Wirtschaftsprüfer
  • Dirk Penasse

Fazit:

Chinas großes politisches Programm „One Belt, One Road“ (OBOR) bietet erhebliche Möglichkeiten für europäische Straßenverkehrsunternehmen, muss jedoch durch Investitionen und die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur und den Einsatz von Instrumenten zur Handelserleichterung wie TIR unterstützt werden.

Dies waren die wichtigsten Ergebnisse der 5. IRU/EU-Straßenverkehrskonferenz – „One Belt, One Road – Folgen für Europa“. Die Konferenzteilnehmer identifizierten eine Reihe von Herausforderungen und Lösungen, die es in Europa gibt, wenn das Potenzial der OBOR-Politik maximiert werden soll.

Umberto de Pretto, Generalsekretär der IRU, sagte: „Die neue Seidenstraße zwischen China und der EU hat das Potenzial, den Handel zu steigern, die wirtschaftliche Entwicklung entlang ihrer Route anzukurbeln und die Transportzeiten zu verkürzen. Instrumente zur Handelserleichterung sind ein wesentliches Element dieses verstärkten Handels. Mit dem kürzlichen Beitritt Chinas zum multimodalen TIR-Übereinkommen sind die Instrumente vorhanden, um die Landtransportverbindungen zwischen den beiden Handelsblöcken und ihren dazwischen liegenden Partnerländern angemessen zu unterstützen.“

Jan Nemec, der derzeit die Arbeit der IRU in der EU leitet, sagte: „Es ist klar, dass erhebliche EU-Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur wie multimodale Verkehrsknotenpunkte erforderlich sind, wenn Europa die sich bietenden Möglichkeiten voll ausschöpfen soll Landhandel zwischen China und Europa. Der Straßenverkehr spielt eine wichtige Rolle bei der Verbreitung dieser Möglichkeiten für europäische Unternehmen und Verbraucher.“

Steigerungen der Transporteffizienz und Reisezeiten sowie die Fähigkeit, neue Geschäftszonen und Binnenländer mit wichtigen europäischen und chinesischen Märkten zu verbinden, wurden ebenfalls als große Chancen identifiziert, die sich aus der OBOR-Initiative ergeben.

Die Konferenz wurde von der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft unterstützt und brachte 300 von Europas führenden Verkehrsfachleuten und Vertreter der chinesischen Vertretung bei der Europäischen Union zusammen.

Die Chinesen möchten bei diesem Projekt auf neue Standards setzen. Sie wollen auch Pilotprojekte haben, wie zum Beispiel einen Schienenkorridor von 300 Kilometern zwischen Ungarn und Ungarn

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Serbien. Ziel: Bahntransport in 11 Tagen mit der Bahn von China in die EU. Die Verbindung betrifft die Ostsee, die Adria und das Schwarze Meer. Alle Teilnehmer sind herzlich eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Laut Herrn Wang aus China ist dies eine großartige Gelegenheit und erst der Anfang.

Verkehrsminister der Slowakei, Herr Ersek

Herr Ersek erklärte, dass die Prioritäten die Fertigstellung des Korridors umfassen, der 2025 fertiggestellt werden soll. Er betonte, wie wichtig gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle beteiligten Interessengruppen seien.

Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments, Herr Cramer

Herr Cramer erklärte, dass es zwischen der EU und China noch an Entwicklung fehle. Wir brauchen eine gute Straßeninfrastruktur und die Straßenstruktur ist noch nicht zufriedenstellend. Wir müssen die Straßenstruktur verbessern. Wir brauchen Normen und Gesetze. Es muss sichergestellt werden, dass Projekte in der EU mit EU-Standards realisiert werden. Er betont, dass die EU ihre Infrastruktur vervollständigen müsse; es gibt zu viele Lücken, vor allem in Süd- und Osteuropa.

Stellvertretender Generaldirektor der GD MOVE, Matthew Baldwin

Herr Baldwin betonte, dass die Rechte der Investoren in der EU und in China gleich sein sollten, dass das TEN-V-Kernnetz bis 2030 fertiggestellt sein müsse und dass Multimodalität der Schlüssel zu vollständiger Konnektivität sei. Schwerpunkte sind reproduzierbare Lösungen, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Wertschöpfung.

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